Der Winter ist nicht einfach und ihn gesund zu überstehen erst recht nicht. Es ist kalt draußen und die kreative Ader, die dabei helfen soll sich irgendetwas Neues zu überlegen, was man kochen könnte, scheint im Winterschlaf zu sein. Aber das ist kein Problem! Wir haben ein paar Gedankenanstöße für euch, was ihr kochen könnt. Essen aus einem Topf: Eintopf. Da man Eintopf meist in großen Portionen vorbereitet, eignet er sich super um am Wochenende für die kommende Woche vorzukochen, oder aber um ein paar Portionen für schwierige (faule) Tage parat zu haben.

In einen Eintopf kann alles reingeworfen werden

Was ist Eintopf überhaupt?

Als Eintopf bezeichnet man ein Gericht, welches aus vielen Zutaten besteht, die in einem Topf für längere Zeit gekocht werden. Die Geschichte des Eintopfs reicht zurück ins 19. Jahrhundert und hatte größtenteils praktische Gründe. Dadurch, dass es in Häusern offene Feuerstellen gab, war es einfacher alle Zutaten in einen Kessel zu schmeißen und über das Feuer zu hängen. Außerdem brauchte man nur einen Topf, man konnte sich also das lästige und oft mit Umständen verbundene Abwaschen von vielen Töpfen sparen.

5 Gründe, warum ihr Fans von Eintöpfen werden solltet

  1. Es verbindet. Der große Topf kommt in die Mitte, jeder hieft sich eine Kelle Eintopf in seine Schüssel und es kann lustig drauf los gegessen werden.
  2. Es benötigt nicht viel Aufwand. Schnibbeln, Zutaten zusammen mit etwas Brühe in den Topf geben, aufkochen und köcheln lassen. Dann einfach nur warten.
  3. Es wärmt auf. Fast wie eine Suppe, aber beim Eintopf habt ihr auch was zum Beißen.
  4. Ihr vermeidet Lebensmittelverschwendung. Einfach vergessene und übrig gebliebene Zutaten verwenden und zusammen werden sie zu einem wunderbaren Gericht.
  5.  Es wird nie langweilig. Ihr könnt wahnsinnig viele verschiedene Dinge zaubern. Mal mehr Gemüse, mal mehr Fleisch, vielleicht auch mal verschiedene Gewürze ausprobieren?
Tomaten verleihen dem Eintopf einen schönen rötlichen Farbton

Was für Zutaten verwende ich für meinen Eintopf?

Das Beste am Eintopf ist außerdem, dass man damit wunderbar Zutatenreste verwerten kann. Eine Zwiebel übrig? Eine Karotte vom Vortag? Ein paar Paprika oder vielleicht eine halbe Sellerieknolle? In den Topf damit! Beim Eintopf gibt es wenige Vorschriften was klare do’s oder don’ts sind, außer dass eben alles in einen Topf kommt und dort auch erstmal eine Weile köcheln soll.

Kann man für Eintopf auch Fisch verwenden? Oder sogar vegetarischen Eintopf machen?

Klar! Wenn ihr Fisch verwendet, solltet ihr nur darauf achten, dass ihr keinen zu „zarten“ Fisch verwendet, der während der langen Kochzeit komplett zerfallen würde. Es eignet sich zum Beispiel Kabeljau oder Seelachs, Lachs geht auch. Den Fisch in Stücke schneiden und ordentlich würzen, eventuell auch ein paar Kräuter dazu geben wie Thymian oder Majoran.

Bei vegetarischem Eintopf geht alles. Aber auch hier gilt: denkt daran, dass ihr die Zutaten lange kocht und ihr somit mit Gemüse wie Möhren, Sellerie, Lauch, Kartoffeln, Kürbis, Bohnen, Wirsing oder Kohl und Ähnlichem am Besten bedient seid.

Gemüse für Eintopf
Gemüsereste sind Schnee von gestern mit Eintöpfen

Welchen Topf verwendet man am Besten für Eintöpfe?

Am besten verwendet ihr einen Topf, der sehr hitzeresistent ist und für mehrere Stunden erhitzt werden kann. Gusseiserne Töpfe eignen sich hierfür besonders gut.

Worauf muss ich sonst noch beim Eintopf achten?

Richtig würzen. Seid vorsichtig mit den Mengen Salz die ihr verwendet, da beim Einkochen der Geschmack des Fleisches und des Gemüses intensiviert wird. Lieber also am Ende noch etwas nachsalzen als versalzenen Eintopf essen zu müssen.

Zeit. Eintöpfe brauchen Zeit. Wenn ihr nicht zu viel davon habt, dann ist das auch okay, aber je länger alles kocht, desto zarter werden die Zutaten und desto aromatischer wird der Sud und der gesamte Geschmack.

Verschiedene Zutaten. Eintöpfe sind besonders interessant, wenn man mehrere Zutaten verwendet. Pi mal Daumen solltet ihr auf jeden Fall eine Art von Proteinen verwenden (Fleisch, Fisch oder Bohnen, Linsen etc.) und dazu 2-3 verschiedene Sorten Gemüse. Was das Fleisch angeht, eignet sich übrigens alles super. Hackfleisch, Hühnchen, Rindfleisch oder Schweinefleisch.

Und? Läuft euch schon das Wasser im Munde zusammen? Hier ein paar Anregungen für euren nächsten Eintopf: Boeuf Bourguignon in Rotwein gekocht, Wirsing-Bohnen-Sellerie Eintopf, Spinat Eintopf mit Kichererbsen und Kokosmilch, Hühnchen-Zitronen-Estragon Eintopf mit Kartoffeln und Zwiebeln.

Eure Kaja 💜