Dill: Hellgrün, manchmal dunkler, ein dickerer Stil von dem viele dünne Blättchen abgehen. Das Kraut hat einen dezenten und doch unersetzlichen Geschmack und peppt vielerlei Gerichte auf.

Dill stammt ursprünglich wohl aus Westafrika und der Schwarzmeer-Region und wird schon lange in der Küche aber auch als Kräuterelixier von Ärzten verwendet.

Nach Mittel- und Nordeuropa kam Dill im Mittelalter durch Mönche, die das Kraut in ihren Gärten anpflanzten. Als Heilpflanze galt es als verdauungsfördernd und wurde bei Magenkrämpfen und gegen Mundgeruch eingesetzt.

Heute wird Dill besonders in Skandinavien, Osteuropa und dem Baltikum in der Küche verwendet und findet sich in Rezepten wieder, die auch oft nach Schnittlauch oder Petersilie verlangen.

Selbst im Iran und Indien kennt man Dill, auch wenn nicht so oft damit gekocht wird wie in Europa. Vorwiegend im Sommer findet man das grüne, federartige Kraut in Joghurts, kalten Suppen oder Salaten wieder.

Es schmeckt erfrischend und sieht zugleich fantastisch aus, mit seiner giftgrünen Farbe.

Dill auf einem Holztisch

Das Kraut bringt außerdem eine Großzahl an Gesundheitsvorteilen; so wirkt Dill antibakteriell, setzt Antioxidantien frei und beinhaltet Kalzium, was die Knochen stärkt.

Gerade fertig mit einem reichhaltigen, schweren Abendessen? Serviert ein paar Dillsamen als Snack, das erleichtert die Verdauung.

Wie bewahrt man Dill richtig auf?

Wenn ihr Dill kauft, sollte dieser knallgrün, zart und federartig sein. Die Blättchen sollten nicht matschig wirken, sondern gesund und frisch.

Dill schmeckt am besten frisch und hält sich im Kühlschrank rund zwei bis drei Tage. Ähnlich wie bei unseren anderen Kräutern von letzter und vorletzter Woche, kann man Dill in feuchtes Küchenpapier wickeln und im Kühlschrank für einige Tage aufbewahren.

Man kann Dill zwar auch trocknen, jedoch verliert er dann einen Großteil seines Geschmacks und da das Kraut sowieso schon sehr subtil schmeckt, bleibt nach dem Trocknen nicht mehr viel Aroma übrig.

Wenn ihr aber doch eines Tages einen riesen Büschel im Kühlschrank liegen habt und nicht wisst wohin damit, ist Einfrieren definitiv die beste Option. Das geht am einfachsten indem man ihn kleinhackt und in Tüten, oder in Eiswürfeln so wie hier einfriert.

Ihr könnt das Kraut auch als Ganzes einfrieren, allerdings sollte es zum Zeitpunkt, wo es in den Tiefkühler kommt, sehr frisch sein. Beim Auftauen könnte es sonst schnell passieren, dass ihr mit einem labbrigen Büschel Grünzeug dasteht.

Was kann man mit Dill kochen?

Die Saison für Dill ist im Sommer und Frühherbst. Dillkartoffeln, Lachs gebraten mit Dill oder ein einfacher Tomatensalat mit ein paar Blättchen Dill sind tolle Sommergerichte.

Seelachs mit Dill
Seelachs mit Dill

Auch sehr bekannt sind eingelegte Gurken oder russische Borschtsch Suppe, wo Dill auf gar keinen Fall fehlen darf.

Eingelegte Gurken mit Dill
Eingelegte Gurken mit Dill

Ihr steht auf Pellkartoffeln?

Vermischt etwas frisch gehackten Dill mit Joghurt, Pfeffer und Salz. Das schmeckt nicht nur fantastisch, sondern peppt das Gericht auch optisch auf.

Ihr habt euch gerade ein Sandwich gemacht?

Wie wäre es mit etwas Dill, anstatt Basilikum oder Petersilie als Topping! Auch in Eiersalat passt das grüne Kräutchen gut und gesellt sich gerne zu Mayonnaise.

Wie verwendet man Dill?

Man kann sowohl die Blätter von Dill als auch die Samen essen. Er hat einen sanften, leichten und süßen Geschmack, wenn er frisch verwendet wird.

Das Kraut ist delikat und zart und kann deshalb am besten als Garnitur verwendet werden. Oder es kann zum Schluss zu Saucen dazugegeben werden, wo es nicht mehr lange gekocht oder erhitzt wird, sodass der Dill seinen knackigen Geschmack beibehält.

In der Foodly App haben wir natürlich auch noch eine Menge Rezepte für euch parat. So wie diesen leichten und sommerlichen Fenchelsalat von Corinna mit Orangen, buntem Pfeffer und natürlich etwas Dill.

Wie gesagt, auch im Iran wird mit Dill gekocht. So wie in diesem persischen Salat von Anja, der aus Spinat besteht und mit einem Dressing aus Joghurt, Minze, Petersilie, Mandeln und Dill bekleidet wird.

Gurkensalat fällig? Nicht den Dill dazu vergessen und erst recht nicht unser knuspriges fried chicken!

Wer es etwas gesünder will, sollte sich den Foodly Salat mit geräucherter Forelle mit Pumpernickel anschauen. Dill passt nicht nur hervorragend zu Lachs, sondern auch zu Forelle.

Fazit

Es gibt noch so viel mehr Rezepte mit Dill. Stöbert also mal in der App, wenn das Gestrüpp mal wieder die Sicht in eurem Kühlschrank versperrt 😇
Eure Kaja 💜